Donnerstag, 27. Juni 2024

Momentaufnahmen einer Auszeit

Eine Auszeit bedeutet für mich Perspektivwechsel, Reduzierung auf das Wesentliche, zulassen, dass sich etwas in mir bewegt – bewusst und unbewusst …

Perspektivwechsel

Für eine gemeinsame Auszeit haben mein Mann und ich uns für ein paar Tage in der Oase des Klosters Bursfelde einquartiert. Dies liegt direkt an der Weser in der Nähe von Hann. Münden und ist eine ehemalige Benediktinerabtei mit romanischer Doppelkirche. Mitte Juni waren wir dort.

Kloster Bursfelde in der Abendsonne

Die Kirchtürme

Klostergarten und -park sind sehr schön und idyllisch angelegt. Es gibt einen kleinen Bachlauf, einen Teich, Obstbäume … Mehrere Bänke laden entlang der Wege zum Verweilen ein. Und zum Schaukeln ist Frau oder Mann nie zu alt …

Rosenbogen

Schaukel

Das Kloster wurde 1093 erbaut. Seit 1978 wird es als Geistliches Zentrum genutzt. Dazu gehört das Tagungshaus mit seinem umfangreichen Seminarangebot und die sogenannte Oase – ein Bereich für Einkehr und Stille. Hier befinden sich drei Einzel-, ein Doppelzimmer, eine Küche (zur Selbstverpflegung) und die Oasenkapelle (ein heller, lichtdurchfluteter Raum zum Meditieren oder Beten). Die Oase hat einen eigenen, nur mit Schlüssel zugänglichen Aufgang und es gibt weder Fernseher, noch Radio oder WLAN. Seit zwölf Jahren lädt eine Pilgerherberge die Pilger, die auf dem Pilgerweg Loccum–Volkenroda unterwegs sind (und alle anderen Pilger), zum Übernachten ein.

Auch wir waren auf dem genannten Pilgerweg unterwegs. Teilweise war er doch recht zugewachsen und kaum zu erkennen oder er führte über Stock, Stein und Bäche. Das war allerdings das kleinere Übel. Auf anderen Wegen kam noch der unglückliche Umstand hinzu, dass die Karte, die wir dabei hatten, nicht vorhandene Wege anzeigte und vorhandene Wege nicht. Das führte schnell zu dem einen oder anderen Kilometer mehr in unseren Beinen. Wir nahmen es sportlich, ganz nach dem von Konfuzius geprägten Ausspruch „Der Weg ist das Ziel“.

Ein schönes Plätzchen für eine Rast haben wir unterwegs immer gefunden. Mal war es eine Bank, mal ein Hochsitz, oder einfach ein großer Stein.

Nur einmal sind wir in ein Unwetter geraten. Da konnten wir uns gerade noch rechtzeitig auf einen komplett geschlossenen Hochsitz retten und das Spektakel aus trockener Höhe mit unseren Kameras festhalten. Die Wege litten …

Zugewucherter Pilgerpfad

Pilgerpfad

Pilgerpausenbank

Gewitter in der Ferne

Gewitter über uns

Sintflutartiger Regen

Die Klosterkirche ist in Ost- und Westkirche unterteilt. In der Ostkirche wird täglich zum Abendgebet eingeladen. Neben der Ostkirche finden wir den Raum der Stille. Er lädt zum Innehalten, Kerzen entzünden und Beten ein. Die Westkirche wird unter anderem für spezielle Gottesdienste und die „Bursfelder Sommerkonzerte“ genutzt. Die Wandmalereien in der Westkirche stammen aus dem 15. Jahrhundert. Sie sind zwar nur noch teilweise erhalten, aber dennoch sehr beeindruckend. In einer Ecke der Westkirche befindet sich ein kleiner Raum, der dem Erzengel Michael gewidmet ist – die Michaelkapelle. Hier hat man die Möglichkeit, seine Ängste, Sorgen und Wünsche auf einen Zettel zu schreiben und diesen in eine Mauer zu stecken. Der gute Michael kümmert sich dann darum.

Glasfenster

Westkirche

Westkirche

Erzengel Michael

Blick aus der Westkirche in die Ostkirche

Glasfenster

Für mich war es zum wiederholten Male eine wundervolle Zeit. Es war wirklich Urlaub für die Seele – fast eine Woche lang fern aller Weltnachrichten – in einer friedlichen Oase eben. Ich kann das sehr zur Nachahmung empfehlen. 

Ich hatte auf all unseren Wegen und bei den erlebten „Abenteuern“ immer das Gefühl, dass da jemand auf uns aufpasst.

Die Fotos sind in der Zeit vom 14. bis 17. Juni 2024 entstanden.

Sonntag, 19. Mai 2024

Pfingstrose und „Pfingstrose“

Ich freue mich sehr, dass unsere Pfingstrose dieses Jahr wieder zwei Knospen trägt. Auch wenn sie es nicht geschafft hat, sich rechtzeitig zu Pfingsten zu öffnen – ihre Blütezeit ist ohnehin mit Mai und Juni angegeben …


Knospe der Bauern-Pfingstrose

So ist unsere apricotfarbene Rose dieses Jahr unsere eigentliche „Pfingstrose“. Sie verbreitet einen betörenden Duft im Garten und erfreut uns gleich mit mehreren Blüten.


„Pfingstrose“



Rose

Mit diesen Fotos wünsche ich meinen Galeriefreunden und -besuchern wundervolle Pfingsttage!

dp

Die Aufnahmen stammen vom 18. Mai 2024.

Sonntag, 31. März 2024

Unser heutiger Osterspaziergang …

… hat uns ganz gezielt von Magnolie zu Magnolie geführt.


Tulpen-Magnolie

Tulpen-Magnolie


Tulpen-Magnolie


Ich freue mich, dass die Blütezeit genau zu Ostern begonnen hat und mir diese Aufnahmen gelungen sind. War ich doch allzu oft zu spät dran und Regen und Wind hatten den Blüten schon sehr zugesetzt …

Mit den Fotos der wunderschönen Frühlingsblüher wünsche ich meinen Blog-Besuchern ein farbenfrohes und fröhliches Osterfest!

dp